Den Haag - In den Niederlanden wird diesmal alles Silvesterfeuerwerk verboten.
Damit soll verhindert werden, dass die wegen der Corona-Krise stark beanspruchten medizinischen Notdienste sich auch noch um Verletzungen durch Feuerwerkskörper kümmern müssen.
Die Branche werde mit insgesamt rund 40 Millionen Euro entschädigt, teilte die zuständige Staatssekretärin Stientje van Veldhoven am Freitag mit.
Die Mittel sollen Händlern zugute kommen, die sich schon mit Raketen und anderen Feuerwerkskörpern eingedeckt haben, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.
Bestände müssten nicht vernichtet, sondern dürften im kommenden Jahr verkauft werden. Kleinere Knaller, Wunderkerzen oder Knallbonbons sind nicht von dem Verbot betroffen.
Die Begeisterung für Silvester-Raketen und -Feuerwerke ist in den Niederlanden groß. Allerdings gab es auch immer wieder viele Verletzte, im vergangenen Jahr wurden rund 1300 Menschen in Krankenhäusern oder Hausarztambulanzen behandelt.
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